Bozen – Die Freie Universität Bozen setzt im Rahmen internationaler Forschungsprojekte innovative Technologien wie zoomorphe Roboter, Drohnen, künstliche Intelligenz und 3D-Karten ein. Dadurch werden Wälder effizient überwacht und ihre Rolle im Klimaschutz gestärkt.
Mit Drohnen für den Klimaschutz
Drei Schlüsselprojekte stehen dabei im Fokus: Digiforest, iNEST und FORMA. Digiforest, gefördert durch Horizon Europe, entwickelt Roboter, die hochpräzise 3D-Daten über Wälder und einzelne Bäume erfassen, um den Einsatz autonomer Holzerntemaschinen zu ermöglichen. In Zusammenarbeit mit Partnern wie der TU München, der Universität Oxford und der ETH Zürich werden neue Lösungen zur nachhaltigen Waldbewirtschaftung erprobt.
Das iNEST-Konsortium, Teil des PNRR, schafft Testgebiete für innovative Algorithmen und Technologien zur Waldüberwachung. Dies fördert interdisziplinäre Forschung und Technologietransfer.
Seit 2025 untersucht das Projekt FORMA mithilfe von Drohnen und zoomorphen Robotern Waldstrukturen in bisher unerreichter Detailgenauigkeit. Ziel ist es, eine datenbasierte, klimafreundliche Waldbewirtschaftung zu ermöglichen.

Alle Projekte nutzen die LiDAR-Technologie, um mithilfe von Laserimpulsen dreidimensionale Waldmodelle zu erstellen. Die gewonnenen Daten werden mit KI-Algorithmen analysiert, um nachhaltige Strategien zur Kohlenstoffspeicherung und forstwirtschaftlichen Planung zu entwickeln.
„Die zunehmende Komplexität der Umweltveränderungen erfordert eine multidisziplinäre und grenzüberschreitende Forschung, die die Besonderheiten unserer Region berücksichtigt“, erklärt Enrico Tomelleri, Koordinator der Forschungsprojekte an der Fakultät für Agrar-, Umwelt- und Lebensmittelwissenschaften der unibz.