Bozen – Der neue Vorstand der Kammer der Architekten, Raumplaner, Landschaftsplaner und Denkmalpfleger hat vor Kurzem Landeshauptmann Arno Kompatscher und Raumordnungslandesrat Peter Brunner einen Antrittsbesuch abgestattet. Dabei kam unter anderem ein „Haus der Architektur“ für Südtirol zur Sprache.
Die Architektenkammer hat schon länger die Vision, in Bozen ein Haus der Architektur zu realisieren. Dort solle Baukultur nicht nur vermittelt, sondern gelebt werden können – „als Raum der Begegnung, des öffentlichen Diskurses, für Ausstellungen und berufliche Weiterbildung“, so die Kammer.
Arno Kompatscher unterstrich seine volle Unterstützung: Auf politischer Ebene sei der Wille vorhanden, das Projekt nun konkret anzugehen und eine geeignete Immobilie im Bozner Stadtzentrum zu finden, die den räumlichen Anforderungen entspricht.
„Ein solches Haus kann das Bewusstsein für die Bedeutung von Architektur und Raumgestaltung nachhaltig stärken – nicht nur innerhalb der Fachwelt, sondern in der gesamten Gesellschaft“, sagt Philipp Steger, Präsident der Architekturstiftung Südtirol.
Schnellere Genehmigungsverfahren
Ein weiteres Anliegen der Architektenkammer sind schnellere und einfachere Genehmigungsverfahren bei größeren Bauvorhaben. In diesem Sinne schlug der Landeshauptmann die Einführung eines „Planungsdialogs“ vor. Dabei handelt es sich um ein strukturiertes Gesprächsformat zwischen Auftraggebern, Planenden und der Gemeindekommission für Raum und Landschaft. Ziel ist es, frühzeitig Klarheit zu schaffen, Prozesse zu optimieren und die Qualität der Planung zu sichern.
Auch das Thema Bürokratieabbau wurde beim Treffen diskutiert. Die Kammer legte einen konkreten Vorschlag vor, wie sich planerische Prozesse effizienter gestalten lassen. Wie es in einer Pressemitteilung heißt, begrüßte Arno Kompatscher diese Initiative ausdrücklich und sicherte seine Bereitschaft zu, diesen Ansatz des Bürokratieabbaus gemeinsam mit der Verwaltung umzusetzen.















