Bozen – Durch steuerliche Anreize des Staates werden digitale Gutscheinkarten für Mitarbeitende immer beliebter. Der Handels- und Dienstleistungsverband (hds) war mit seiner „Monni Card“, die inzwischen Monni Bon heißt, ein Vorreiter in diesem Bereich. Im vergangenen Herbst trat dann die Raiffeisen Landesbank mit einer eigenen Gutscheinkarte namens Renefit aufs Parkett (die SWZ berichtete ausführlich über die Hintergründe und Unterschiede).
Am Dienstag haben nun die Raiffeisen Landesbank und der Handwerkerverband lvh eine Partnerschaft bekanntgegeben: Renefit soll zur digitalen Gutscheinkarte zur Mitarbeiterbindung im Handwerk werden.
„Mitarbeiter mit innovativen und attraktiven Instrumenten zu binden, ist heute wichtiger denn je“, betonte lvh-Präsident Martin Haller bei der Vorstellung. Renefit soll genau hier ansetzen und dem Handwerk eine moderne Lösung im Bereich der steuerfreien Zusatzleistungen – sogenannte Fringe Benefits – bieten.
Simon Ladurner, Generaldirektor der Raiffeisen Landesbank, sagte: „Diese kontaktlose Karte hält die Wirtschaftskreisläufe im Land aktiv und bietet auch den Mitarbeitenden der Handwerksbetriebe unmittelbare finanzielle Vorteile.“ Die Karte funktioniere über Apple Pay oder Google Pay und das Guthaben könne man flexibel für Einkäufe, Freizeitangebote, Tankfüllungen und vieles mehr nutzen – sowohl in Südtirol als auch im übrigen Italien und im Ausland.
Renefit, so heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung, habe die lvh-Spitze nicht nur durch Flexibilität für Mitarbeitende überzeugt, sondern auch durch klare Vorteile für Betriebe: „Steuerfreie Zusatzleistungen senken die Lohnnebenkosten, es fallen bis Ende 2025 weder Aktivierungs- noch Aufladungskosten an und ungenutzte Beträge können an den Arbeitgeber rückerstattet werden.“
Die Verwaltung erfolge digital über ein eigenes Arbeitgeberportal, während für Mitarbeitende über eine App jederzeit Einblick in ihr Guthaben bestehe.