Bozen – Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz hat einen neuen Geschäftsführer: Die Wahl fiel auf Hanspeter Staffler, ehemaliger Landtagsabgeordneter der Grünen, der zuletzt die Wiederwahl in den Landtag verpasste. Er wird seinen neuen Job mit 1. Februar antreten.
Der Dachverband musste sich eine neue Geschäftsführung suchen, nachdem Madeleine Rohrer, die die Stelle seit Dezember 2021 innehatte, im Oktober für die Grünen in den Landtag gewählt wurde. Es gibt also eine Grüne Rochade im Dachverband.
„Wir konnten aus fast zwei Dutzend kompetenter und fähiger Bewerber:innen auswählen“, freut sich der Vorsitzende Josef Oberhofer über das große Interesse. Mit Hanspeter Staffler habe man einen gut vernetzten, neuen Geschäftsführer gefunden, mit unterschiedlichen Erfahrungen in den Bereichen Umwelt- und Klimaschutz. Als ehemals höchster Beamter der Landesverwaltung und Landtagsabgeordneter bringe Staffler viele Voraussetzungen für diese anspruchsvolle Aufgabe mit.
Stafflers bisherige Karriere
Seit 40 Jahren beschäftigt sich Hanspeter Staffler mit Natur- und Umweltschutzfragen: zuerst als Mitglied der Umweltschutzgruppe Vinschgau, dann als Student der Forstwirtschaft und Waldökologie in Wien an der Boku, anschließend als Ingenieurbiologe bei der Wildbach- und Lawinenverbauung, wo er die Ökologisierung des Wald- und Wasserbaus in Südtirol mitgestalten und eine Reihe von Renaturierungsprojekten erforschen, programmieren, planen und umsetzen konnte.
Später als Chef des Landeszivilschutzes und als Generaldirektor der Landesverwaltung publizierte er noch Fachartikel zu den Themen Naturgefahren, Coaching und zur Südtiroler Landesverwaltung. Seit dem Jahr 2009 ist er Mitglied des Vorstandes der Stiftung Landschaft Südtirol, zwischen 2009 und 2018 war er deren Präsident. Im Jahr 2018 wurde er für die Grünen in den Landtag gewählt und hat sich in den vergangenen fünf Jahren stark für Natur- und Umweltschutzthemen eingesetzt.
„Wir sind überzeugt, dass Hanspeter Staffler die gute Arbeit von Madeleine Rohrer fortführen und den Dachverband als Anwalt der Umwelt und als Motor der nachhaltigen Entwicklung in Südtirol weiter stärken wird“, sagt Josef Oberhofer.