Bruneck – Nach einem wirtschaftlich schwierigen Jahr geht es bei GKN Driveline Bruneck wieder aufwärts, wie das Unternehmen in einer Presseaussendung schreibt. Das Werk, das sich bisher stark auf E-Drive-Technologien konzentriert hat, erweitert nun sein Portfolio: Ab Anfang 2026 startet die Produktion von Verteilergetrieben für Allradfahrzeuge; Vorder- und Hinterachsen – sogenannte PTU (Power Transfer Unit) und RDU (Rear Drive Unit) – für den Automobilhersteller Volvo.
Schwieriges Jahr 2024
Das vergangene Jahr stellte das Werk vor große Herausforderungen: Globale Unsicherheiten und schwache Nachfrage nach elektrifizierten Fahrzeugen führten zu reduzierter Auslastung und Kurzarbeit. Doch das Team in Bruneck hielt zusammen, die GKN Gruppe unterstützte den Standort und investierte in Know-how und Technologie – und stellte damit die Weichen für einen Neustart.
Mit dem neuen Auftrag für Volvo verfolge GKN Driveline Bruneck nun eine doppelte Strategie, so das Unternehmen: Neben dem bestehenden E-Drive-Geschäft werde künftig auch wieder verstärkt auf traditionelle Antriebssysteme gesetzt. Die Produktion der PTU- und RDU-Einheiten sei ein klares Bekenntnis zur Verlängerung bestehender Fahrzeugplattformen – ein Trend, der sich aktuell in der gesamten Automobilindustrie abzeichnet.
„Wir folgen damit dem Markt“, sagt Alexander Burger, Geschäftsleiter der GKN Driveline Bruneck. „Viele Hersteller setzen weiterhin auf bewährte Antriebstechnologien, parallel zur Elektrifizierung. Diese Balance ist entscheidend für eine stabile Transformation.“
Mit dem Produktionsstart Anfang 2026 beginnt nicht nur ein neues Kapitel für das Werk, sondern auch für viele Fachkräfte in der Region. Bereits jetzt wird wieder eingestellt – ein positives Signal für den Standort Bruneck. Die Kombination aus E-Drive und klassischen Antriebssystemen schafft laut dem Unternehmen eine neue Basis für die kommenden Jahre – und macht das Werk fit für die Mobilität der Zukunft.















