Frankfurt am Main/Bozen – Zwölf Auszeichnungen des German Design Award 2025 gehen nach Südtirol. Elf davon gewannen in der Kategorie „Excellent Architecture“.
Gleich drei Projekte des Brunecker Architekturbüros Asaggio GmbH wurden prämiert, für eines, das Hotel Fink, erhielt es die Auszeichnung Gold. Die Begründung der Jury: „Die gelungene Sanierung eines historischen Stadthauses zeigt, wie Nachhaltigkeit und Einfachheit harmonisch zusammenwirken können. Die behutsame Renovierung und der Einsatz natürlicher Materialien schaffen eine einladende Atmosphäre, die den Charme und die Geschichte des Gebäudes bewahren. Hotel fink überzeugt mit räumlichen Effekten, die den ursprünglichen Charakter des Raumes unterstreichen.“ Zwei weitere Projekte der beiden Architekten tragen die Namen Götschele (ein Wohnhaus in Milland) und Flair (ein historisches Geschäftslokal).
Apartments, Hotels und eine Bar
Das Architekturbüro G22 Projects GmbH mit Sitz in Lana durfte sich über vier Auszeichnungen freuen. Eines davon sind die „Astor Apartments“. Die Jury schreibt dazu: „Dieses Resort verbindet traditionelle und moderne Elemente, um ein harmonisches Wohnerlebnis zu schaffen. Die puristische Gestaltung und die großzügigen Glasfronten bieten einen beeindruckenden Blick auf die Alpen und fördern ein Gefühl der Verbundenheit mit der Natur.“ Die Architektur der SomVita Suites in Dorf Tirol, wo ein Drei-Sterne-Hotel zu einem Vier-Sterne-Hotel umgebaut wurde, wurde ebenfalls ausgezeichnet, genauso wie die Penthousewohnung OM in Brixen und Sanierung und Erweiterung des Verwaltungsgebäudes des Gartencenters Platter.
Zwei Gründe zu feiern gab es auch beim Team von Biquadra aus Meran: Über die „Luna Bar“ im Parkhotel Mondschein schreibt die Jury: „Die Luna Bar Bozen überzeugt durch ihre gelungene Integration in das historische Ambiente des Parkhotel »Mondschein«. Die harmonische Verbindung verschiedener Zeitschichten schafft in dieser Bar eine Atmosphäre subtiler Eleganz und ungezwungener Leichtigkeit, was durch die weichen Grün-, Braun- und Terracottatöne noch verstärkt wird.“ Die Renovierung der Villa Helvetia in Meran zeige hingegen, „wie geschickt man das Erbe der Vergangenheit mit zeitgenössischen Ansprüchen verbinden kann.“
Shops und Bodendielen
Das Unternehmen Interstore/ Schweitzer Projects AG, das im Einzelhandelsdesign und Ladenbau tätig ist, wurde ebenfalls für zwei seiner Projekte prämiert: den EDEKA-Zukunftsmarkt in Nauen und für einen „Fresh Food Market“ in Kairo. Dieses Projekt kommentiert die Jury mit folgenden Worten: „Der Fresh Food Market in Kairo setzt auf ein modernes Designkonzept, das die Kund*innen in den Mittelpunkt stellt. Das Konzept verbindet Funktionalität und Effizienz mit hochwertiger Ästhetik und integriert Frischetheken, Sitzbereiche und individuelle Verpackungsoptionen, was ein besonderes Shopping-Erlebnis erwarten lässt.“
Lobis Böden GmbH aus Bozen wurde ebenfalls prämiert, in der Kategorie „Excellent Product Design“. Die Auszeichnung erhielt Lobis Böden für seine Bodendielen „LobiTREE“. „Dieser Bodenbelag punktet durch seine gelungene Symbiose aus Natur und Technik. Die innovative Nutzung von Holzlamellen aus verschiedenen edlen Holzarten, bei gleichzeitiger Ressourcenschonung, ermöglicht eine universelle Einsetzbarkeit in Innenräumen. LobiTREE überzeugt durch seine einfache Verlegung und das natürliche Erscheinungsbild, das zudem akustische Vorteile bietet“, so die Jury.
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Die Auszeichnung
Der German Design Award zählt zu den angesehensten Preisen der Designlandschaft. Vergeben wird er vom Rat für Formgebung, der deutschen Marken- und Designinstanz. Sein Auftrag ist es, das deutsche Designgeschehen zu repräsentieren. 1953 auf Initiative des Deutschen Bundestages als Stiftung gegründet, unterstützt er die Wirtschaft dabei, Markenmehrwert durch Design zu erzielen. Heute gilt der Rat für Formgebung als eines der weltweit führenden Kompetenzzentren für Kommunikation und Markenführung im Bereich Design.