Krisenbedingte Entlassungen sind bis zum 17. August nicht möglich. So will es die Regierung Conte, die ein anfängliches 60-tägiges Entlassungsverbot wegen des Covid-19-Notstandes um weitere drei Monate verlängert hat. Nun hat Arbeitsministerin Nunzia Catalfo wissen lassen, dass über eine Ausdehnung bis Dezember nachgedacht werde. Abgesehen davon, dass dann parallel der Lohnausgleich verlängert werden müsste (mehr dazu hier), weil viele Arbeitgeber sonst – ohne Arbeit, aber mit zu entlohnenden Arbeitskräften – schnurstracks in die Pleite schlittern, darf das Entlassungsverbot nicht zur Regel werden. Wird es im Dezember abermals verlängert, weil die Krise andauert? Mit solchen Eingriffen in unternehmerische Entscheidungen werden keine Jobs gerettet – so schwer das zu akzeptieren sein mag.(cp)
