Bozen – Frischer Wind für Südtirols Ortskerne. Beim Antrittsbesuch des neuen Präsidenten des Südtiroler Gemeindenverbandes, Dominik Oberstaller, beim hds wurden zentrale Weichen für die zukünftige Zusammenarbeit von Gemeinden und Wirtschaft gestellt. Im Fokus standen die landesweite Vereinheitlichung der Werbesteuer, die Aufstockung der Taxilizenzen und die Förderung von Betriebseröffnungen in den Ortskernen.
„Wir konnten gemeinsam einige aktuelle Anliegen der Südtiroler Betriebe und Gemeinden vorbringen“, erklärte hds-Präsident Philipp Moser.
Ein zentrales Anliegen: die landesweite Vereinheitlichung der Werbesteuer, um die aktuell unterschiedlichen Regelungen in den Gemeinden zu harmonisieren und Unternehmen mehr Planungssicherheit zu geben.
Auch die Aufstockung der Taxilizenzen, insbesondere in größeren Städten, wurde als notwendig erachtet.
Neues Rechtsgutachten: Gemeinden dürfen Betriebseröffnungen fördern
Ein weiterer Schwerpunkt war die Stärkung lebendiger Orts- und Dorfzentren. Dazu stellte Moser ein aktuelles Rechtsgutachten vor. Dieses bestätigt, dass Gemeinden rechtlich befugt sind, Betriebseröffnungen im historischen Ortskern zu fördern.
„Unsere Rechtsordnung erlaubt nicht nur solche Förderungen – sie ermutigt die Gemeinden ausdrücklich, geeignete Maßnahmen zur Belebung historischer Ortskerne zu ergreifen“, so Moser.
Damit wird klar: Gemeinden können aktiv dazu beitragen, die Attraktivität der Zentren zu steigern und neue wirtschaftliche Impulse zu setzen.
Dialog als Schlüssel
Für Oberstaller ist der regelmäßige Austausch zwischen Gemeinden und Wirtschaft zentral: „Nur durch konstruktiven Dialog können wir praxisnahe Lösungen für Betriebe und Gemeinden entwickeln.“ Auch Moser sieht darin eine Chance: „Wir freuen uns über die Initiative des neuen Präsidenten und die Möglichkeit, die wirtschaftliche Entwicklung gemeinsam voranzubringen.“















