Bozen – Das Südtiroler Transport- und Logistikunternehmen Fercam mit Sitz in Bozen schloss das Geschäftsjahr 2024 mit einem Umsatz von 706 Millionen Euro ab. Dies entspricht einem Wachstum von 5,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf „Like for Like“-Basis. Like for Like meint das um Neuakquisen oder Bereichsverkäufe bereinigte Wachstum.
Zur Erinnerung: Im August 2023 war bekannt geworden, dass Fercam zwei wichtige Geschäftsbereiche (Distribution und Logistics) in ein Gemeinschaftsunternehmen mit Dachser ausgliedert. Der deutsche Riese hält 80 Prozent daran. Ab Anfang 2024 war das Unternehmen dann ein eigenständiges Unternehmen. Dieses hat das erste Jahr mit einem Umsatz von 400 Millionen Euro abgeschlossen.
Aber zurück zu Fercam. Das Wachstum von knapp sechs Prozent sei ein „sehr zufriedenstellendes Ergebnis, zumal es in einem von geopolitischen Unsicherheiten und makroökonomischen Herausforderungen gekennzeichnete Marktumfeld erzielt werden konnte“, heißt es vonseiten des Unternehmens. „2024 war für die gesamte Logistikbranche ein Jahr der Volatilität, insbesondere im Landverkehr“, erklärt Hannes Baumgartner, Fercam-Geschäftsführer. „Dennoch konnten wir unser Wachstum stabil halten und unsere Position in strategisch wichtigen Bereichen weiter festigen.“
Besonders positiv sei die Entwicklung der Division Air & Ocean (A&O), die von einer steigenden Nachfrage im Interkontinentalverkehr sowie einer zunehmenden Konsolidierung der angebotenen Dienstleistungen profitierte.
Im vergangenen September war Thomas Baumgartner, Ex-Präsident von Fercam, zu Gast im SWZ-Podcast (anzuhören über den Player unten). Darin spricht er über Unternehmensnachfolge, über das Unternehmen Fercam und über seine Werte als Unternehmer.