Bozen – Vor rund einem Jahr entstand im Baukollegium die Idee, ein Netzwerk für Frauen der Baubranche zu gründen. Ziel war es, ein Netzwerk zu schaffen, das zum Austausch, zur Inspiration und zur gegenseitigen Motivation dient. Kürzlich fand in der Haselburg in Bozen das erste Netzwerktreffen der Frauen in der Bauwirtschaft statt.
Gekommen waren zur Veranstaltung nicht nur Frauen, sondern auch zahlreiche Männer aus der Baubranche, heißt es in der Aussendung des Baukollegiums. „Schon immer waren Frauen in der Baubranche präsent und spielten auch eine entscheidende Rolle für die Weiterentwicklung des Sektors. Diese Rolle müssen wir stärken und die Frauen auf ihrem Weg unterstützen“, unterstrich der ehemalige Präsident des Baukollegiums Michael Auer in seinen Grußworten.
Derzeit arbeiten in Südtirol 167 Frauen direkt am Bau, 1.063 weitere sind als Angestellte in der Baubranche tätig. „Diese Zahlen zeigen, dass wir schon einiges erreicht haben, aber auch, dass wir als Gemeinschaft wachsen müssen, um die Branche aktiv mitzugestalten. ,She Builds‘ hat sich zum Ziel gesetzt, ein starkes Netzwerk zu schaffen, das uns nicht nur Sichtbarkeit verleiht, sondern auch eine Plattform bietet, auf der wir uns austauschen, inspirieren und auch fortbilden können“, erklärte Felizitas Wieser, Präsidentin der Initiative „She Builds“.
Die Präsidentin des Landesbeirats für Chancengleichheit Ulrike Oberhammer betonte, wie wichtig die Vernetzung ist: „Ich beobachte, dass sich mit der Präsenz von Frauen auch die Gesprächskultur und das Ergebnis ändern. Gerade dafür brauchen wir diese Initiativen.“
Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einem Fachvortrag zum Thema KI im Bauwesen von Tatjana Finger sowie mit einem abschließendem Austausch in lockerem Rahmen der rund 70 Teilnehmer:innen.