Bozen – Auch wenn der Oktober statistisch noch zum Sommerhalbjahr zählt, kann schon jetzt von einem neuen Rekordsommer gesprochen werden. Denn der Oktober kann fast nicht so schlecht laufen, um daran noch etwas zu ändern.
Die Fakten: Zwischen Mai und September wurden in Südtirol 20,71 Millionen Nächtigungen registriert. Das sind 2,5 Prozent bzw. rund 500.000 mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dies geht aus der Datenbank des Landestatistikinstitutes Astat hervor, die am Montag mit den September-Daten aktualisiert wurde.
Das deutsche Minus
Allerdings kann die neue Rekordsaison nicht mit „Alles beim Alten“ abgestempelt werden. Es hat im Sommer nämlich eine Entwicklung gegeben, die für manche Gebiete besorgniserregend sein kann: Deutschland als wichtigstes Herkunftsland (mit knapp der Hälfte der gesamten Nächtigungen) hat rückläufige Zahlen. Konkret sanken die Nächtigungen von deutschen Gästen um 3,5 Prozent von 9,93 auf 9,58 Millionen.
Bei den italienischen Gästen – dem zweitwichtigsten Markt – gab es ein Plus von zwei Prozent auf 6,17 Millionen.
Dass insgesamt ein Plus dasteht, ist den internationalen Gästen zu verdanken. Lässt man den deutschen und italienischen Sprachraum beiseite, verzeichnete Südtirols Tourismus eine Nächtigungszunahme um 26,3 Prozent bzw. knapp 700.000 Nächtigungen. Neben anderen europäischen Staaten stechen insbesondere die USA und Asien mit großen Wachstumszahlen hervor. Die internationalen Gäste zieht es vor allem in die Dolomiten.















