Ehrenburg – In der fünften Folge des Business-Podcasts „Die SWZ trifft“ ist Erich Falkensteiner zu Gast, Gründer und Aufsichtsratschef der Falkensteiner-Gruppe. Diese zählt rund 30 Hotels und Resorts mit mehr als 4.700 Zimmern in sieben Ländern Europas. Über 2.000 Mitarbeiter arbeiten für das Unternehmen, das einen Jahresumsatz von rund 200 Millionen Euro erwirtschaftet.
Über Nacht Unternehmer
Den Grundstein für das Tourismusimperium, das auch in den Bereichen Beratung und Incoming tätig ist, legten Falkensteiners Eltern mit der Eröffnung einer kleinen Pension in Ehrenburg. Das damalige 7-Betten-Haus übernahm der 19-jährige Erich nach dem plötzlichen Tod des Vaters von einem Tag auf den anderen – und dazu die Baustelle für ein zweites Hotel.
Das war vor gut vier Jahrzehnten; in dieser Zeit musste Falkensteiner als Unternehmer einige Hürden überwinden und Schwierigkeiten bestehen – doch so etwas wie die Corona-Pandemie war noch nie darunter. Diese traf den Tourismus wohl unvermittelter und härter als zahlreiche andere Branchen. Auch darüber spricht Falkensteiner in „Die SWZ trifft“, genauso wie er einen Blick in die Zukunft wagt und für die anstehende Sommersaison – nach den Erfahrungen des vorigen Sommers – optimistisch ist. Guter Dinge ist Falkensteiner ebenso im Hinblick auf den kommenden Winter. „Die Leute“, so der Unternehmer, „haben Lust auf den Winter, besonders auch weil der Winterurlaub im vergangenen Jahr ausgefallen ist.“
Grundsätzlich glaubt Falkensteiner, dass Südtirol als Destination nach dem Ende der Coronakrise zu den Gewinnern zählen wird. „Schon im vergangenen Sommer ist das Durchschnittsalter der Südtirol-Urlauber deutlich gesunken. Diese jüngeren Gäste werden wiederkommen, weil sie gesehen haben, dass Südtirol ein cooles Land ist mit super Essen, toller Landschaft und tollen Menschen.“ Daneben seien die Tourismusbetriebe im Land gut aufgestellt.
„Zurück zur Natur mit starkem Fokus auf die Qualität und zu einem gerechtfertigten Preis, der höher sein muss als derzeit“, mit dieser „Formel“ werde der heimische Tourismus in Zukunft sehr gut fahren – davon ist Falkensteiner, der demnächst in Rente gehen wird und derzeit die Übergabe seiner Aufgaben im Unternehmen an die Nachfolger vorbereitet, überzeugt.
Online auf swz.it/podcast
Das Gespräch mit Falkensteiner kann unter swz.it/podcast abgerufen werden sowie über Spotify, Apple Podcasts und Google Podcasts. (tres)