Berlin/Bozen – Das Berliner HR-Tech-Startup Empion schließt eine Pre-Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 2,4 Millionen Euro mit VR Ventures/Redstone VC und Basinghall Partners ab. Gegründet wurde das Unternehmen Ende 2021 von der Südtirolerin Larissa Leitner sowie Annika von Mutius. Empion ist eine datenbasierte Jobplattform, die Unternehmen und Bewerber:innen auf Basis von Unternehmenskultur, Werten und Skills matcht. Mit einem KI-basierten Robo Advisor quantifiziert Empion Unternehmenskultur und automatisiert Headhunting.
Die beiden Gründerinnen lernten sich während ihres Studiums an der WHU – Otto Beisheim School of Management kennen. Leitner promovierte anschließend in Betriebswirtschaft mit einem Fokus auf Unternehmenskultur und arbeitete als Head of Marketing für ein HR-SaaS-Start-up (Software as a Service) in Berlin; von Mutius promovierte in Mathematik und arbeitete für ein Robotics Start-up im Silicon Valley.
Die Idee zum Start-up
Der Recruiting-Markt belaufe sich auf 770 Milliarden Dollar, der passive Bewerbermarkt habe das zehnfache Volumen dessen und wachse jährlich um knapp zehn Prozent, heißt es in einer Aussendung des Start-ups. Jeder zweite Arbeitnehmer denke über einen Jobwechsel nach. Dabei würden die fünf wichtigsten beruflichen Zufriedenheitsfaktoren die Unternehmenskultur und die Werte betreffen. Trotzdem würde Unternehmenskultur auf gängigen Jobportalen weitgehend unberücksichtigt bleiben. Die Folge für viele Unternehmen und Bewerber seien ineffiziente Hiring-Prozesse und hohe Mitarbeiter-Fluktuation. „Insbesondere für KMU und junge Start-ups sind aktuelle Recruiting-Lösungen wenig hilfreich, da sie keine Chance bieten, das wesentliche Differenzierungskriterium in den Vordergrund zu stellen: die Unternehmenskultur“, sagt Leitner.
„Wir haben uns zum Ziel gesetzt, Unternehmenskultur mithilfe künstlicher Intelligenz zu quantifizieren und als Basis für effiziente Recruiting-Prozesse zu etablieren“, so von Mutius.