Trient/Bozen – Am Mittwoch traf sich die Ständige Konferenz der Handelskammern von Bozen und Trient im Palazzo Roccabruna in Trient, um über aktuelle Themen zu sprechen, die für die heimische Wirtschaft besonders wichtig sind. Dabei standen die Energiepreise, die Rentenvorsorge und die Mobilität im Zentrum des Austausches.
Die Sitzung wurde mit einer Diskussion über die Nutzung und den Ausbau von nachhaltigen Energiequellen in der Region Trentino-Südtirol eröffnet. Dabei war man sich einig, die Möglichkeiten hin zu einer Energieautonomie bestmöglich auszuschöpfen. Ziel müsse es sein, erneuerbare und nachhaltige Energiequellen zu fördern und die Energiepreise zu senken.
„Die aktuelle Situation rund ums Thema Energie ist für die Bevölkerung und Unternehmen unserer Region schwierig. Deshalb haben wir die Landeshauptleute und Landesräte für Energie von Südtirol und Trentino ersucht, ein gemeinsames Treffen zu organisieren, bei dem wir unsere Standpunkte austauschen und eine einheitliche Vorgehensweise besprechen können“, sagen Giovanni Bort und Michl Ebner, Präsidenten der Handelskammern von Trient und Bozen.
Die weiteren Themen
Auch die Ergebnisse einer kürzlich veröffentlichten Studie des Wirtschaftsforschungsinstitutes WIFO zur Altersvorsorge der Bevölkerung zwischen 20 und 49 Jahren in Trentino und Südtirol wurden beim Treffen vorgestellt. Die Studie ergab, dass zwei Drittel aller Befragten in Südtirol sich schon einmal Gedanken über ihre finanzielle Absicherung im Alter gemacht haben und damit deutlich mehr als im Trentino mit rund einem Drittel. In den beiden Autonomen Provinzen zeigt sich, dass sich junge Menschen zwischen 20 und 29 Jahren, die meist noch nicht erwerbstätig sind, häufig nicht der Notwendigkeit einer Altersvorsorge bewusst sind.
Weiters wurde über das am 5. Oktober 2022 in Trient vorgestellte Weißbuch der Handelskammern von Bozen und Trient gesprochen, in dem die prioritären Infrastrukturprojekte aus Sicht der Unternehmen in der Region festgehalten sind. Abgeschlossen wurde die Ständige Konferenz mit Daten zum Güterverladebahnhof Trient, der in Zukunft unbedingt weiter ausgebaut werden müsse, wie die Handelskammern fordern.