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Die KI, die liebe Kollegin

TEDxBOLZANO – Die künstliche Intelligenz wird zur virtuellen Arbeitskollegin: Diese Zukunft sieht Christian Daniel, der sich bei Bosch mit KI beschäftigt. Die Hürden zur Nutzung von KI sind mittlerweile minimal und auch nicht teuer, sagt er. Ein Gespräch über Potenziale, Risiken und Ängste.

Christian Pfeifer von Christian Pfeifer
11. Oktober 2024
in Interview, Technologie
Lesezeit: 5 mins read

„Die KI ist eine noch größere Revolution als das Internet. Wir wissen nur noch nicht genau, wie schnell diese Revolution voranschreiten wird“, sagt Christian Daniel. (Foto: Stokkete)

SWZ: Herr Daniel, alle reden fasziniert von der künstlichen Intelligenz, zugleich ist furchtsames Zögern weit verbreitet, sich mit dieser unvorstellbaren Welt auseinanderzusetzen. Ist die KI die noch größere Revolution als das Internet, wie oft behauptet wird, oder ist sie es nicht?

Christian Daniel

Christian Daniel*: Ja, die KI ist meiner Meinung nach eine noch größere Revolution. Wir wissen vielleicht noch nicht genau, wie schnell diese Revolution voranschreiten wird, aber das Potenzial ist unbestritten. Die KI-Entwicklung hat uns schon mehrfach beeindruckt, wie schnell der nächste große Durchbruch erreicht wurde.

Ist das, was KI derzeit kann – etwa ChatGPT –, Kinderkram im Vergleich zu dem, was sie in fünf Jahren können wird?

Die KI wird sich zweifellos stark weiterentwickeln. KI wird besser, je größer die Datenmengen werden und je schwieriger die Aufgaben, die ihr gestellt werden. Eine Grenze, die sie noch durchbrechen muss, ist das wirkliche Verstehen der physikalischen Welt. Wie schnell genau diese Revolution kommt, ob in einem, fünf oder sieben Jahren, ist unklar, aber ich bin überzeugt, dass wir rückblickend aktuelle Sprachmodelle als die ersten Kinderschritte der KI betrachten werden.

Die KI ist meiner Meinung nach eine noch größere Revolution als das Internet.

Ist es auch denkbar, dass in absehbarer Zeit eine sogenannte „starke KI“ mit menschenähnlichem Bewusstsein entsteht?

Das ist ein sehr kontroverses Thema. Ich persönlich glaube, dass aktuelle Sprachmodelle schon die Anfänge einer „starken KI“ sind, die eine breite Spanne von Aufgaben verstehen und lösen können. Allerdings ist „menschenähnliches Bewusstsein“ ein schlecht definierter Begriff. Wir wissen weder genau, was menschliches Bewusstsein noch was eine „starke KI“ ist, weshalb wir auch KIs nicht wirklich dagegen messen können. Es bleibt also ein kontroverses Thema, auch unter Experten.

Ich glaube, dass KI in naher Zukunft ein ständiger Begleiter für uns in vielen Aufgaben sein wird, wobei Mensch und Maschine eng zusammenarbeiten.

In welchen Bereichen sehen Sie die größten Potenziale für die KI?

KI hat mittlerweile Potenzial in fast allen geistigen Aufgaben, den Menschen zu unterstützen, von den einfachsten Aufgaben im Erstellen von Texten bis zu den schwierigsten Forschungsaufgaben. Noch gibt es He­rausforderungen bei der Interaktion mit der physischen Welt, aber die Technologie entwickelt sich auch hier rasant. Ich glaube, dass KI in naher Zukunft ein ständiger Begleiter für uns in vielen Aufgaben sein wird, wobei Mensch und Maschine eng zusammenarbeiten. Bei Bosch nutzen wir KI in einer Vielzahl von Produkten und Prozessen.

Zum Beispiel?

Wir entwickeln zum Beispiel die Software für autonom fahrende Autos auf Basis von KI, um Objekte schnell und zuverlässig zu erkennen und die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Wir haben KI aber auch in BSH Smart Ovens und haben Ende letzten Jahres AskBosch veröffentlicht, mit dem unsere Mitarbeiter in einem geschützten Umfeld Zugriff auf aktuelle Sprachmodelle bekommen und auch geschäftsrelevante Daten verarbeiten können.

Ich selbst nutze KI regelmäßig, um Ausflüge oder Aktivitäten mit meiner Tochter zu planen oder private Projekte – wie Holzarbeiten oder sportliche Aktivitäten – zu organisieren.

Wird die KI also in erster Linie unser Berufsleben verändern oder genauso stark das Privatleben?

Es ist offensichtlich, dass KI im Geschäftsleben mit großem Nachdruck eingeführt wird. Unternehmen, die keine KI nutzen, könnten abgehängt werden. Aber auch im Privatleben wird KI immer mehr Einzug halten. Ich selbst nutze KI regelmäßig, um Ausflüge oder Aktivitäten mit meiner Tochter zu planen oder private Projekte – wie Holzarbeiten oder sportliche Aktivitäten – zu organisieren.

Große Unternehmen experimentieren längst mit der KI in den verschiedensten Varianten, viele kleinere Unternehmen warten hingegen aus Scheu vor dem finanziellen und personellen Aufwand ab. Ein Fehler?

Die Hürden zur Nutzung von KI sind mittlerweile minimal. Es gibt viele zugängliche Tools, die auch ohne tiefe technische Expertise genutzt werden können. Der Einstieg ist nicht mehr teuer, und es gibt viele Möglichkeiten, erste Erfahrungen mit KI zu sammeln, ohne große Investitionen zu tätigen. Deshalb wäre es mein Ratschlag, sich die Möglichkeiten zumindest genau anzuschauen.

Ist die Implementierung von KI-Systemen also gar nicht mit viel Aufwand verbunden?

Der Einsatz von bestehenden KI-Modellen ist mittlerweile mit minimalem Aufwand verbunden. Die einfache Nutzung von bestehenden KI-Modellen ist so einfach wie noch nie und steht Unternehmen in allen Größenordnungen offen. Das wirkliche Erstellen, auch Trainieren genannt, von großen Modellen hingegen ist mit hohen Kosten verbunden.

In Tests wie dem Turing-Test haben Maschinen bereits besser abgeschnitten als menschliche Gesprächspartner.

Die KI wird bald schon selbstständig Kundenfragen beantworten und Angebote schreiben können, ohne dass es auffällt, dass eine Maschine statt eines Menschen dahintersteckt: übertriebene Zukunftsfantasie oder realistische Vorstellung.

Das ist absolut realistisch. In Tests wie dem Turing-Test haben Maschinen bereits besser abgeschnitten als menschliche Gesprächspartner. KIs werden oft als empathischer wahrgenommen, was zeigt, dass die Grenze zwischen Mensch und Maschine in vielen Fällen bereits verschwimmt.

Ist es nicht bedenklich, wenn wir nicht mehr wissen, was ein Mensch gemacht hat und was eine Maschine?

Wir stehen vor einem neuen Zeitalter, in dem es immer schwieriger wird zu erkennen, was echt und was falsch ist, ob absichtlich oder unabsichtlich. Es gibt bereits Initiativen wie KI-Wasserzeichen, um nachvollziehen zu können, welche Inhalte von KIs generiert wurden. Das ist ein wichtiger Schritt.

Was wir sehen, wenn wir mit regelmäßigen Nutzern von Sprachmodellen reden, ist, dass diese die KI eher als „Buddy“ oder virtuellen Arbeitskollegen wahrnehmen denn als starre Technologie.

Können Sie nachvollziehen, dass die KI Angst macht – erstens wegen ihrer Komplexität und zweitens wegen der Vorstellung, dass Maschinen intelligenter werden als Menschen?

Ich sehe in der Nutzung von KI Chancen. Es ändern sich viele Prozesse und Arbeitsschritte, und wir haben eine neue Technologie an unserer Seite, die sich grundlegend anders anfühlt als alles, was wir kennen. Zum Beispiel ändert sich auch die Aufgabe eines KI-Entwicklers aktuell stark, weil die neuen KI-Modelle viele der ursprünglichen Entwicklungsaufgaben übernehmen. Ich sehe dies allerdings als Chance, um auch komplexere Aufgaben zu lösen. Und was wir sehen, wenn wir mit regelmäßigen Nutzern von Sprachmodellen reden, ist, dass diese die KI eher als „Buddy“ oder virtuellen Arbeitskollegen wahrnehmen denn als starre Technologie.

Sehen Sie keine Gefahr, dass uns die KI entgleitet?

KI birgt viel Potenzial! Entscheidend ist, dass wir dafür sorgen, auch in Europa ein Teil der Entwicklung zu bleiben, und dass unsere Richtlinien und Werte einen direkten Einfluss auf die Modelle haben. Auch wenn aktuell die meisten Modelle aus den USA und China kommen, hat Europa immer noch sehr viele bestens ausgebildete Talente, wie zum Beispiel das Fraunhofer Institut in Bozen, die alle Fähigkeiten haben, entsprechende Modelle zu trainieren.

Interview: Christian Pfeifer

* Christian Daniel promovierte 2016 an der TU Darmstadt und arbeitete dort gemeinsam mit Jan Peters an Reinforcement-Learning-Algorithmen für dynamische Roboterfähigkeiten. Zunächst arbeitete er bei Microsoft Research in Cambridge, dann stieß er zu Bosch Research. 2019 wurde er Leiter von „Reinforcement Learning und Planning“ am Bosch Center for AI. Seit 2021 ist er bei Bosch Research für die globale KI-Methodenforschung zuständig. Sein Hauptinteresse gilt der Schnittstelle zwischen KI und der physischen Welt, also der Übertragung künstlicher Intelligenz in greifbare Produkte.

Schlagwörter: 39-24free

Info

Christian Daniel bei TEDxBolzano

Christian Daniel, Global Head of AI Research bei Bosch, ist am Samstag, 12. Oktober, einer von sieben Vortragenden bei der fünften Ausgabe von TEDxBolzano in der Messe Bozen. Sein Thema ist die künstliche Intelligenz.

Das Konzept der TED-Talks ist es, in Kurzvorträgen, die in der Regel nicht länger als 18 Minuten dauern, komplexe Themen auf erfrischende Weise zugänglich zu machen. Das Format ist überall auf der Welt beliebt. Während TED globale Konferenzen organisiert, ist TEDxBolzano ein unabhängiges, lokal organisiertes Event, das unter der offiziellen TED-Lizenz stattfindet.

Neben Christian Daniel referieren Michele Superchi, Vizepräsident von Beautystreams, Nora Dejaco, Künstlerin und Gründerin von Thrive+, Antonio Viganó, Regisseur und Gründer des „Teatro la Ribalta“, Milena Glimbovski, Unternehmerin und Zero-Waste-Pionierin, Paola Zanotto, Architektin und Stadtplanerin, sowie Miroslav Gasparek, CEO und Mitbegründer von Sensible Biotechnologies.

Ausgabe 39-24, Seite 13

Christian Pfeifer

Christian Pfeifer

Erste journalistische Gehversuche bei der Tageszeitung "Alto Adige", seit 1995 bei der SWZ, seit 2015 deren Chefredakteur. Moderiert nebenberuflich das Wirtschaftsmagazin Trend im Fernsehen von Rai Südtirol. Findet Ausgleich bei seiner Familie und beim Sport, vorwiegend bei Tennis, Ski und Langlauf.

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