Bozen – 357 Seilbahnanlagen, eine Anlage weniger als im Vorjahr, gab es zum Stichtag 31. Dezember 2023. Das geht aus der neu veröffentlichten Ausgabe des Statistikjahrbuchs über Seilbahnen in Südtirol 2023 hervor.
Im Laufe des vergangenen Jahres wurden sieben Anlagen neu errichtet und acht abgebaut. 18 Anlagen wurden der vom Gesetz vorgesehenen Generalrevision unterzogen und an sechs wurden wesentliche Umbauarbeiten vorgenommen.
2023 nimmt die Förderleistung nur geringfügig zu (+0,8 Prozent) und steigt auf 557.151 Personen pro Stunde bzw. auf 1.561 Personen pro Stunde und Anlage. Somit wird in den letzten zehn Jahren ein Anstieg der Förderleistung um 7,7 Prozent verzeichnet. Die durchschnittliche Förderleistung je Anlage hat sich im Vergleich zu vor zehn Jahren um zwölf Prozent erhöht.
Die Anzahl der von den Seilbahnanlagen beförderten Personen hat im Winterhalbjahr 2022/23 gegenüber dem Vorjahr rund 14,2 Prozent zugenommen und mit 139,8 Millionen beförderten Personen den bisher höchsten Wert erreicht. Die meisten Personen wurden im Gebiet Gröden-Seiseralm befördert, gefolgt von Hochabtei und Pustertal.
Das Jahrbuch enthält auch Informationen zu den Bilanzen der Seilbahnunternehmen, allerdings beziehen sich diese auf das Jahr 2022.
Blick in die Finanzen
Der Betriebsertrag ist von 401 Millionen Euro im Jahr 2019 (vor dem Pandemieausbruch) auf 497 Millionen Euro (+23,7 Prozent) im Jahr 2022 und die Herstellungskosten von 312 Millionen Euro auf 392 Millionen Euro (+25,6 Prozent) gestiegen. Der Betriebsertrag ist zu 79 Prozent (392,7 Millionen Euro) auf Erlöse aus dem Transport zurückzuführen; zum Teil heben staatliche Beiträge den Betriebsertrag im Jahr 2022 im Vergleich zu den Jahren vor der Pandemie an.
Vom Gesamtbetrag der Kosten entfielen 123,8 Millionen Euro (31,6 Prozent) auf Abschreibungen und Abwertungen, 87,7 Millionen Euro (22,3 Prozent) auf Personalkosten und 48,2 Millionen Euro (12,3 Prozent) auf Energiekosten.
Das Jahresergebnis beläuft sich vor Steuern auf 100,5 Millionen Euro – das ergibt ein Plus von 38,1 Prozent gegenüber 2019. Nach Abzug der Steuern in Höhe von 6,1 Millionen Euro ergibt sich ein Gewinn von 94,4 Millionen Euro.
Das gesamte Statistikjahrbuch über die Seilbahnen kann hier abgerufen werden.