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Darum ist Italien kein Land für Gründer:innen

START-UPS – Italien ist die viertgrößte Volkswirtschaft Europas, doch bei Venture-Capital-Investments liegt das Land lediglich auf Platz zwölf. Bisher gibt es auch nur drei italienische Unicorns, ebensoviele wie das wesentlich kleinere Irland zählt. Warum?

Simone Treibenreif von Simone Treibenreif
8. April 2022
in Italien
Lesezeit: 5 mins read
(Quelle: Shuttertock.com)

(Quelle: Shuttertock.com)

Rom/Bozen – Yoox, Depop und Scalapay – das sind die drei italienischen „Einhörner“ bzw. Unicorns. Als solche werden Start-ups bezeichnet, deren Marktbewertung vor einem Börsengang oder einem Ausstieg von Kapitalgebern, einem Exit, mehr als eine Milliarde US-Dollar beträgt. Alles in allem werden weltweit etwa 1.100 davon gezählt, davon allein 900 in den USA.

Jüngstes Unicorn Italiens ist das FinTech Scalapay

Yoox (heute Yoox Net-a-Porter Group) ist im Onlinehandel von Luxusmode tätig, Depop betreibt eine Second-Hand-Onlineplattform, und das FinTech Scalapay befasst sich mit E-Ratenkauf. Während die beiden Ersteren schon vor Jahren zu Einhörnern und inzwischen verkauft wurden, stieg Scalapay erst vor einigen Wochen in die Unicorn-Riege auf. Dies nachdem zwei Investmentrunden rund 700 Millionen US-Dollar eingebracht hatten und damit den Unternehmenswert auf mehr als eine Milliarde Dollar anwachsen ließen.

Diese drei Start-ups sind Ausnahmeerscheinungen in der italienischen Start-up-Welt, die zahlreiche Gründungen hervorbringt – aber vergleichsweise wenige, die wirklich groß werden. So zählt das Mise – Ministero dello ­Sviluppo Economico Ende 2021 rund 14.000 innovative Start-ups und KMU in Italien, gegenüber 2020 ein Plus von annähernd 17 Prozent.

Ein innovatives Start-up ist ein junges Unternehmen, das, so definiert es die Handelskammer Bozen auf ihrer Internetseite, „innovative und technologisch hochwertige Produkte oder Dienstleistungen entwickelt, produziert und vermarktet“. Es muss bestimmte Kriterien erfüllen, damit es sich als innovatives Start-up im Handelsregister der Handelskammer eintragen lassen und eine Reihe von Vorteilen nutzen kann.

Die meisten Start-ups sind im Bereich Digitales tätig

Drei Viertel der genannten 14.000 Start-ups sind dem Mise zufolge im Digitalbereich tätig, 16 Prozent im verarbeitenden Gewerbe und drei Prozent im Handel. Die meisten Start-ups sind – wenig verwunderlich – in der Lombardei beheimatet, einer der größten und vor allem der wirtschaftlich entwickeltsten Regionen. Mehr als ein Viertel aller italienischen Start-ups bzw. 3.750 an der Zahl haben ihren Sitz dort. Es folgen die Hauptstadtregion Latium, in der sich zwölf Prozent bzw. 1.700 Start-ups niedergelassen haben, sowie Kampanien mit rund neun Prozent bzw. fast 1.300 Start-ups.

Neun Prozent der Start-ups schaffen einen Umsatz von 500.000 Euro

Nun ist die Anzahl der Gründungen in Italien zweifellos beachtlich, die Anzahl der Start-ups allerdings, die die erste Entwicklungsphase erfolgreich meistern, ist überschaubarer. Die Onlineausgabe der Tageszeitung ­Corriere della Sera schrieb kürzlich, dass bis Ende September 2021 lediglich neun Prozent der innovativen Start-ups im Land die Umsatzschwelle von 500.000 Euro überschritten hatten; jene, die die Million „knackten“, waren deutlich weniger als vier Prozent.

Das mag damit zusammenhängen, dass die Ideen der Gründer:innen nicht gut genug sind, um erfolgreich zu werden. Das liegt aber insbesondere daran, so analysierte die GTAI – Germany Trade & Invest, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland, dass in Italien trotz ausgeprägtem Unternehmergeist „wenig echtes Verständnis für Innovation“ herrsche. Innovation werde „fast ausschließlich auf mehr Umsatz im eigenen Betrieb bezogen und kaum in einem breiteren und strategischen Zusammenhang gesehen. In der traditionsgeprägten Kultur, den kleinen und mittelständischen Familienbetrieben und im Umfeld chronischer politischer Instabilität ist man gegenüber allzu neuartigen Ideen meist vorsichtig.“

Es fehlen Kultur, Ökosystem und Fonds

Und Victor Ranieri, aus Deutschenofen stammender General Manager ­Italy des Mailänder Immobilien-Start-ups Casavo, fasst zusammen (ein ausführlicher Artikel über Ranieri ist in der SWZ Nr. 09/21 erschienen, nachzulesen hier auf SWZonline und in der SWZapp): „Dass die Situation der Start-ups in Italien im Vergleich zu den USA oder anderen europäischen Ländern schlechter ist, hat drei Hauptgründe: die Kultur, das Ökosystem und die Fonds.“ Kultur bezieht Ranieri auf die Tatsache, dass der Gründer:innengeist unter jungen Menschen wenig ausgeprägt ist. Mit Ökosystem meint er die öffentliche Hand und die Wirtschaft im Allgemeinen, die vom Aufbau bzw. hinsichtlich steuerlicher Anreize Start-ups nicht begünstigt. Punkt drei bezieht sich auf das Fehlen von Investoren. Und solche sind für ein Start-up-Ökosystem wesentlich. Es heißt, dass 90 Prozent aller Start-ups scheitern, doch für jene, die Investoren finden, sinkt der Prozentsatz auf 75 Prozent.

Mit annähernd 1,4 Milliarden Euro, die 2021 in innovative Start-ups investiert wurden, wurde zuletzt ein beachtlicher Schritt gemacht – im Vergleich zu 2020 hat sich die Investitionssumme beinahe verdoppelt. Doch in Frankreich steckten Geldgeber:innen 2021 6,6 Milliarden Euro in Start-ups, in Deutschland 16,2 Milliarden und in Großbritannien 34 Milliarden. In kleineren Volkswirtschaften läuft es für Start-ups ebenso besser, in den Niederlanden betrug die investierte Summe beispielsweise 5,8 Milliarden, in Schweden 7,6 Milliarden Euro.

„Ausländische Fonds investieren so gut wie nicht in Italien, weil das Start-up-Ökosystem nicht attraktiv ist.“

Nun gibt es in Italien einige wenige größere Business-Angel-Netzwerke (zu den kleineren zählt u.a. die Südtiroler Initiative tba network) und kaum Risikokapitalgeber, sogenannte Venture-Capital-Fonds. „Und ausländische Fonds investieren so gut wie nicht in Italien, weil das Start-up-Ökosystem nicht attraktiv ist“, führt Ranieri aus. Im Gegensatz dazu stammen in Deutschland etwa ein Fünftel der Investments aus dem Ausland, in Frankreich ein Viertel.

Detail am Rande: Casavo zählt zu den wenigen italienischen Start-ups, die einen Teil des bisher eingesammelten Kapitals von insgesamt 450 Millionen Euro von ausländischen Investoren erhalten hat.

Auch große Unternehmen tun sich hierzulande oft noch schwer, Start-ups zu unterstützen – mit einigen Ausnahmen. Seit Kurzem ist nun beispielsweise Exor, die Familienholding der Unternehmerfamilie Agnelli, mit einer eigenen Investmentinitiative für Italien aktiv: Exor Seeds (hat im vergangenen Jahr auch in Casavo investiert) wird im Rahmen von Italy Seeds wöchentlich 150.000 Euro in zwei italienische Start-ups investieren und im Gegenzug zwischen fünf und acht Prozent Unternehmensanteile verlangen.

Exor Seeds wurde als Early-Stage-Investor gegründet, diese unterstützen Start-ups zu einem sehr frühen Zeitpunkt und nehmen deshalb ein hohes Risiko auf sich. Eine wichtige Aufgabe für den erfolgreichen Aufbau eines Start-up-Ökosystems.

Keine Standards für die Gründung

Italien sei, heißt es auf Corriere Online, „kein Land für Start-ups. Oder besser: noch nicht. Und es wird viel Zeit brauchen, sofern diese noch zur Verfügung steht.“ Es gebe zwar Gesetze, wenn auch nicht perfekte und zum Teil schwierig zu interpretieren. Steuerliche Vorteile sowie Unterstützung vonseiten der öffentlichen Hand gebe es ebenso, genauso wie Investments aus der Privatwirtschaft stetig wachsen und die Talente, das Humankapital, vorhanden seien. „Aber wenn all diese Zutaten nicht gemischt werden, wenn die Innovation nicht Kultur eines Landes wird, wenn daraus nicht das vielzitierte Ökosystem wird, das einen Rahmen vorgibt, dieses Ambiente, das es Unternehmen außerhalb konsolidierter Schemata ermöglicht, zu gedeihen“, dann fehle letztlich die Grundlage dafür, dass sich vielversprechende Start-ups entwickelten.

Doch warum ist ein funktionierendes Start-up-Ökosystem überhaupt notwendig? Marco Bicocchi Pichi, einst Präsident des Dachverbandes „Italia Start­up“, Angel Investor und Unternehmer, antwortete darauf: „Wo Start-ups blühen, blüht auch die Wirtschaft insgesamt.“ Und Victor Ranieri sagt: „Die Hauptquelle für Innovation in einem Land sind Start-ups – das hat man in Italien noch nicht verstanden.“ (tres)

Schlagwörter: 13-22free

Ausgabe 13-22, Seite 17

Simone Treibenreif

Simone Treibenreif

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