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Bunt macht glücklich

SWZ-Serie Jung & hungrig (6) – Mit 20 zwei Gesellenbriefe, mit 22 Floristen-Weltmeisterin, mit 24 selbstständig – Stefanie Peskoller zeigt, wie eine Karriere im Handwerk aussehen kann. In ihr „Florales Atelier“ steckt sie ihre ganze Leidenschaft – und hat es bisher noch keine Sekunde bereut.

Sabina Drescher von Sabina Drescher
7. Juni 2019
in Jung & Hungrig, Menschen & Unternehmen
Lesezeit: 3 mins read
Stefanie Peskoller

Stefanie Peskoller

St. Lorenzen – Von klein auf lernen wir, dass wir anderen mit Blumen ein Lächeln ins Gesicht zaubern können. Während die meisten wohl nur zu besonderen Anlässen ein Sträußchen an liebe Menschen überreichten, kam Stefanie Peskoller fast nie ohne vom Spielen auf der Wiese nach Hause. „Ich habe Blumen schon immer geliebt“, sagt die 25-Jährige aus Hofern im Pustertal. Ihre Begeisterung ist beinahe greifbar, wenn sie von ihrer Arbeit und ihrer Leidenschaft, der Floristik, erzählt. Diese Leidenschaft dürfte dazu beigetragen haben, dass aus dem blumenliebenden Mädchen eine junge Frau geworden ist, die schon mit Mitte 20 einige berufliche Meilensteine erreicht hat. Der jüngste davon war die Eröffnung ihres eigenen Betriebs im Mai 2018.

„Florales Atelier“ steht auf einem Schild über dem Eingang zum Geschäft in St. Lorenzen. Drinnen, auf einem Arbeitstisch in Silbergrau, macht Stefanie gerade ein Gesteck fertig. Neben ihr werkelt ihr Mitarbeiter, Tobia Girardi. Der Tisch passt farblich zum restlichen Interieur, einzelne Regale sind aus schwarzem Metall, die Wände sind mintgrün gestrichen, der Boden ist aus dunklem Holz. „Alle Holzmöbel hat mein Vater für mich gemacht“, erzählt Stephanie. Von ihm, einem gelernten Tischler, habe sie die Wertschätzung fürs Handwerk mitbekommen. Nach der Ausbildung zur Gärtnerin an der Laimburg samt Gesellenbrief 2011 entschloss sich Stefanie, den Floristengesellen dranzuhängen. „Ich habe einfach gemerkt, dass die Arbeit noch besser zu mir passt.“

Das Gelernte wollte Stefanie auch in der Praxis umsetzen – und ging erstmal für ein halbes Jahr zum Arbeiten in die Schweiz. Dort, so erzählt sie, würden die Leute viel Geld für Floristik ausgeben. Dementsprechend ausgefallen und opulent waren teilweise die Aufträge. Für die Dekoration eines Opernballs bereiteten Stefanie und ihre Kolleg*innen mehr als 5.000 rote Rosen vor: „Es war wirklich Wahnsinn. Wir haben zu acht eine ganze Woche lang nur an diesem Auftrag gearbeitet.“

Schon während dieser Zeit überlegt Stefanie, wo in Südtirol sie anheuern könnte, wenn sie zurückkehrt. Ihre Wahl fällt auf die Florale Werkstatt in Lana, wo – wie es der Zufall so will – auch genau eine Stelle frei ist. Vier Jahre bleibt sie dort, lernt in dieser Zeit „unglaublich viel“ und erreicht weitere Karriere-Meilensteine. 2014 gewinnt Stefanie die Landesmeisterschaft der Berufe und qualifiziert sich für die WorldSkills, die Weltmeisterschaft der Berufe im brasilianischen São Paulo. Ein halbes Jahr lang trainiert sie viermal in der Woche zusätzlich zur Arbeit. Eine Expertin steht ihr dabei zur Seite und zeigt Stefanie neue Materialien, Techniken und Handgriffe. „Diese Erfahrung war eine einmalige Chance für mich, durch die ich über mich selbst hinausgewachsen bin.“ Die Krönung folgt im August 2015. Vier Tage Wettkampf, 1.200 Teilnehmer aus 60 Ländern, 50 Wettbewerbskategorien und Stefanie mittendrin. Auf höchstem Niveau kann sie sich beweisen und setzt sich gegen die starke Konkurrenz durch. Mit der Goldmedaille im Gepäck tritt sie die Heimreise an.

Während sie von den WorldSkills erzählt, fällt Stefanies Bescheidenheit auf. Immer wieder verweist sie auf die Teamleistung, nimmt sich selbst aus dem Mittelpunkt. Zugleich ist sie stolz auf ihre eigene Leistung. Auf der Verkaufstheke hat sie ihre Medaille ausgestellt, arrangiert als kleines Gesteck unter einer Glashaube. „Die wollte eine Kundin mal mitnehmen, weil sie es für Deko gehalten hat“, schmunzelt Stefanie.

Die Kundin wurde trotzdem noch fündig. „Ich versuche, möglichst viel Handgemachtes anzubieten und viel Natur in meine Arbeit einfließen zu lassen“, erklärt Stefanie. Das Schönste an ihrem Beruf sei, wenn sie ihren Kunden eine Freude machen könne. „Wenn ich daran denke, komme ich aus der Begeisterung gar nicht mehr raus“, sagt sie. Als Geschenk würden viele noch frische Schnittblumen wählen. Denn was man sich selbst nicht so oft gönnt, darüber freue man sich als Beschenkte*r besonders – und „Farben machen Freude.“ Und die folgen, gleich wie in der Mode, bestimmten Trends. In diesem Jahr sind es Flamingo bzw. Koralle.

Verzweifeln muss an Blüten, Büschen und Co. niemand. Selbst wer meine, keinen grünen Daumen zu haben, könne die passende Pflanze für sich finden, betont Stefanie: „Wenn einem keine Pflanze lange hält, überwässert man sie in den allermeisten Fällen. Beim Gießen ist weniger oft mehr.“ Anfangen könne man gut mit sukkulenten Pflanzen, die viel Wasser in Blättern, Stämmen oder Wurzeln speichern und besonders pflegleicht sind. Neben den verschiedensten Pflanzen finden Kunden bei Stefanie auch Zubehör und Accessoires. Auch hier gilt die Devise: am liebsten selbstgemacht – von Vasen aus gefalteten Papierstücken über handgenähte Topfüberzüge aus Stoff bis hin zu ganzen Installationen wie einem kleinem „Vasen-Baum“ bestehend aus vielen kleinen Vasen für jeweils eine Blume. Die Ideen, sagt Stefanie, gehen nie aus. So etwas wie Langeweile ist deshalb ein Fremdwort für die Pustererin.

Seit der Eröffnung arbeitet sie hart für ihren Traum. „Eine 40-Stunden-Woche hat es bei mir noch nich gegeben, aber jede Extrastunde investiere ich gerne.“ Sie sei besonders dankbar, dass sie immer auf die Hilfe ihrer Eltern zählen könne und auf das Verständnis ihrer Freund*innen. In der knappen Freizeit ruht sie sich manchmal gerne einfach aus. Oder sie genießt die Natur. „Von Spaziergängen komme ich allerdings fast nie ohne Blumen nach Hause.“

Schlagwörter: 23/19freenomedia

Info

„100 Prozent überzeugt“
SWZ: Vor einem Jahr haben Sie Ihren eigenen Betrieb eröffnet. Wie haben Sie den Weg in die Selbstständigkeit erlebt?
Stefanie Peskoller: Der Wille war immer schon da, und ich habe sehr viel Unterstützung erhalten, um die ganze Bürokratie zu erledigen, aber auch von meinen Eltern und Freunden. Dafür bin ich wirklich sehr dankbar. Die Zeit kurz vor der Eröffnung war dann sehr intensiv. Ich habe das gesamte Geschäftslokal umgebaut und hatte noch alle möglichen Handwerker hier. Die Hektik hat sich aber allmählich gelegt, und irgendwann ist der Alltag eingekehrt.
Welches Fazit ziehen Sie heute, nach einem Jahr?
Ich habe jetzt eindeutig den Kopf voller als vorher, ich habe schließlich eine größere Verantwortung zu tragen und muss mich zusätzlich um die Büroarbeit kümmern. Wer sich selbstständig macht, um mehr zu verdienen oder weniger zu arbeiten, wird enttäuscht werden. Das passiert beides sicher nicht (lacht). Am wichtigsten ist die Freude am Beruf und dass man zu 100 Prozent überzeugt von dem ist, was man macht. Dann hat man, so wie ich, auch täglich Spaß daran, seine eigenen Ideen umsetzen zu können. Meine größte Sorge war, wie mein Betrieb von den Leuten angenommen wird. Darüber habe ich mir dann schon viele Gedanken gemacht. Jetzt, nach einem Jahr, bin ich wirklich sehr zufrieden, auch mit der Auftragslage. Eine konkrete Bilanz werde ich aber erst nach längerer Zeit ziehen können.
Sie haben sich bewusst für eine Karriere im Handwerk entschieden. Was muss sich Ihrer Meinung nach ändern, damit es Ihnen wieder mehr junge Menschen gleichtun?
Es braucht unbedingt eine höhere Wertschätzung für die Handwerksberufe. Wenn daheim ein Kind sagt, es will ein Handwerk lernen, stößt es oft auf Ablehnung. Dabei kann man in der Branche wunderbar Karriere machen. Man beginnt früher zu arbeiten, sammelt mehr Rentenjahre und hat gute Aufstiegschancen. Ich denke einfach, jede*r sollte das machen, woran er Freude hat, und nicht den Traum von jemand anders leben. Abgesehen davon, würde ich mir wünschen, dass jungen Handwerker*innen in den Betrieben mehr zugetraut wird. Zumindest in meinem Gewerbe passiert es leider relativ oft, dass an klassischen Mustern und Methoden festgehalten wird. Wenn etwas „schon immer“ so gemacht wurde, heißt das nicht, dass man es nie mehr ändern darf. Innovative Ideen sollte man oft einfach zulassen. Wer jung und motiviert aus der Ausbildung kommt, verliert schnell die Freude, wenn er oder sie ständig eingebremst wird. Zum Glück gibt es Betriebe, in denen das schon sehr gut umgesetzt wird.

Die Serie
In der Serie „Jung und hungrig“ stellt die SWZ junge Menschen in und aus Südtirol mit den verschiedensten Lebensläufen vor. Eines haben sie jedoch alle gemeinsam: Sie sind jung und hungrig nach Erfolg. Alle Artikel können auf SWZonline oder über die SWZapp nachgelesen werden.
Sabina Drescher

Sabina Drescher

Die Kaltererin hat in Innsbruck und Cagliari studiert. Sie blickt gerne hinter die Fassaden von Gebäuden, noch lieber hinter die von Menschen.

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