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BIM in Südtirol: Schöne Theorie, mangelhafte Praxis

BAU – Zahlreiche Unternehmen brüsten sich damit, Building Information Modeling (BIM) anzuwenden. Tatsächlich wird die Methode häufig als Marketinginstrument missbraucht. In Zukunft wird aber kaum etwas ohne BIM gehen.

Südtiroler Wirtschaftszeitung von Südtiroler Wirtschaftszeitung
21. Januar 2022
in Südtirol
Lesezeit: 4 mins read

Modellierung: Fkontract

Bozen – Building Information Modeling, kurz BIM, kommt langsam in Südtirol an, könnte man meinen. Vielerorts wird es angepriesen, man liest und hört davon. Die Realität auf den hiesigen Baustellen ist jedoch eine andere. Nicht überall, wo BIM draufsteht, ist BIM drin.

Als Unternehmen für den schlüsselfertigen Innenausbau kannten wir das Hauptproblem schon, lange bevor es die heutigen technischen Möglichkeiten gab. Seit jeher stellen wir fest, dass bei einem Bauprojekt viel Zeit aufgewendet wird, um die Außenhülle zu optimieren. Was drinnen passiert, wird hingegen häufig ein wenig vernachlässigt oder nach dem Motto „Das werden wir dann sehen“ aufgeschoben. Dabei ist diese Vorgehensweise nur eines: nicht zu Ende gedacht.

Viel Zeit für die Planung, viel Ruhe am Bau

Am besten wäre es, Projekte von innen nach außen zu planen und alle Details vor dem eigentlichen Baubeginn festzulegen. Architekt und Innenausbauer sollten intensiver zusammenarbeiten – mittels BIM. Etwaige Probleme zeigen sich dann ebenso wie mögliche Lösungen. Genau darin sehe ich den Hauptnutzen von BIM, das für mich nichts anderes bedeutet als Bauen im Modell.

Angewendet wird es jedoch meistens nur dort, wo es einfach erscheint, nämlich bei der bereits angesprochenen Fassade. Es verwundert zwar kaum, dass BIM nicht konsequenter genutzt wird, denn es ist – so ehrlich muss man sein – mit einem riesigen Aufwand verbunden. Für BIM braucht man zu Beginn – in der Planungsphase – mehr Zeit und mehr Mitarbeiter, als wenn man ohne BIM vorgeht.

Auch die Büroausstattung muss passen. Wir benötigen im Schnitt alle sechs Monate neue PCs und aufgrund der großen Datenmengen eine Top-Internetverbindung mit hohen Upload- und Downloadgeschwindigkeiten. Die AEC- (Architecture, Engineering and Construction) Software will ebenso teuer angemietet werden.

Das alles geht nicht von heute auf morgen. Kurse sind Mangelware, wir haben unser gesamtes Team selbst ausgebildet. Das Einlernen erfordert Geduld. Es dauert, bis die Mitarbeiter die komplexen Modellierungen (die dann zugleich die Fertigungszeichnungen sind) erstellen können, die manche mit Renderings verwechseln.

Mittlerweile sind wir an einem Punkt angelangt, an dem wir all diese Voraussetzungen abhaken können. Wir haben motivierte Mitarbeiter – und sind, weil wir wachsen, stets auf der Suche nach neuen, die wir ausbilden dürfen. Wir verwenden BIM bei jedem Projekt – und von A bis Z. Dadurch gibt es auf unseren Baustellen kaum Diskussionen. Denn entschieden wird konsequent alles (!) im Verlauf der Planungen. Der Bauherr muss sich in der Planungsphase entsprechend viel Zeit nehmen, was ihm vielleicht ungewohnt erscheinen mag. Danach, in der Ausführungsphase, wenn es für andere stressig wird, kann er dafür umso mehr genießen. Baukoordinator und Handwerker profitieren ebenfalls, denn auf der Baustelle haben sie keinen krankhaften Stress mehr, sondern allenfalls einen gesunden. Vieles kann vorbereitet werden, zum Teil sind somit weniger Fachkräfte, die ohnehin Mangelware sind, am Bau nötig.

Was mit BIM anders läuft

Die Ausführung und Qualität sind dank BIM ständig kontrollierbar. Termine können so konsequent eingehalten werden. Bereits in der Bauphase merken Kund:innen, dass auf unseren Baustellen irgendetwas anders läuft. Viele kennen es so, dass ein Gewerk länger braucht als veranschlagt. Die Handwerker, die folgen sollen, können zum späteren Zeitpunkt vielleicht nicht. So verursacht eine Verzögerung womöglich einen Dominoeffekt für das gesamte Bauvorhaben. Am Ende werden auch derartige Projekte fertiggestellt werden – aber mit welchem Stress, zu welchem Preis und mit welcher Qualität?

Dennoch wurden vergleichbare Vorkommnisse bisher häufig einfach hingenommen. Eines Tages werden die Handwerker, die vergebens auf eine Baustelle kommen und unverrichteter Dinge wieder abziehen müssen, die Umsatzeinbußen vom Kunden zurückfordern.

Umgekehrt wird der Kunde nicht mehr hinnehmen, dass in Zukunft ein Projekt nach dem Motto „Schauen wir mal“ abgewickelt wird. Tritt heute ein Problem auf dem Bau auf, löst es das zuständige Gewerk häufig eigenständig, ohne zu beachten, welche Konsequenzen dies für die Arbeiten rundherum hat. Diese Vorgehensweise wird ebenfalls nicht mehr toleriert werden – und muss sie mit BIM auch nicht. Dadurch, dass bereits alle Entscheidungen vorab getroffen wurden, muss dies nicht mehr auf der Baustelle erfolgen. Das berühmt-berüchtigte „Ich habe aber gedacht …“ eines Gewerks gehört so der Vergangenheit an.

Ein weiterer Vorteil für den Kunden: Gerade bei Neubauten ermöglicht BIM es, die Kosten präzisere im Voraus zu kalkulieren, so dass am Ende bei der Abrechnung keine unangenehmen Überraschungen warten.

Einfachere Wartung und Instandhaltung von Gebäuden

Bei uns arbeiten dank BIM alle technischen Zeichner, die sogenannten BIM Specialists, auf derselben Plattform zusammen und lösen bereits in der Modellierungsphase gemeinsam Probleme, mögliche Kollisionen werden noch vor Baubeginn ersichtlich und können verhindert werden. Ein BIM Coordinator koordiniert das Projekt – er ist in meinen Augen der Bauleiter der Zukunft.

Wenn wir schließlich ohne physische Pläne auf die Baustelle kommen, schlägt uns durchaus Skepsis, wenn nicht sogar etwas Angst entgegen. Dabei sehen wir auf unseren Tablets alles bis ins kleinste Detail, können jedes Maß erfassen und selbst Preise für einzelne Bauteile festhalten und hinterlegen. Wenn in 20 Jahren ein Gerät defekt ist, kann der Bauherr nachsehen, bei wem er es gekauft hat, wie viel dieses gekostet, ob es womöglich noch unter Garantie ist usw.

Fazit

Eins ist klar: BIM löst nicht alle Probleme. Aber immerhin lässt sich damit alles simulieren und somit den allermeisten Stolpersteinen und Ärgernissen vorbeugen. Die Methode entfaltet aber nur dann ihre volle Wirkung, wenn man sie aufs gesamte Bauprojekt anwendet. Zum Abschluss die wichtigsten Vorteile im Überblick:

Durch die intensive Planungsphase ist die Bauphase für alle Beteiligten weniger stressig.

Auf der Baustelle gibt es kaum Diskussionen, weil unter anderem mögliche Kollisionen mit anderen Gewerken bereits vorab entdeckt wurden.

Die Kosten können gerade bei einem Neubau präzise kalkuliert werden, ohne dass es am Ende relevante Abweichungen gibt.

Die Instandhaltung und Wartung des fertigen Gebäudes ist einfacher, da alle wichtigen Informationen hinterlegt sind.

Stefano Frey

DER AUTOR ist Geschäftsführer von Fkontract. Das Unternehmen bietet schlüsselfertigen Innenausbau.

Schlagwörter: 02-22free

Info

BIM

Building Information Modeling, kurz BIM, gilt als zentrales Element für die Digitalisierung der Baubranche. Mithilfe von BIM wird noch vor dem ersten Spatenstich ein digitaler Zwilling des Gebäudes modelliert. Mögliche Fehler bzw. Überschneidungen werden virtuell entdeckt und können vorab korrigiert werden. Beginnend mit einfachen Baukörpern, wird das Modell mit der Zeit immer detailreicher. Der sogenannte Level of Development (LOD) definiert den Detaillierungsgrad. Um die Digitalisierung des Bausektors voranzutreiben, wird die digitale Projektierung mit BIM schrittweise bei öffentlichen Ausschreibungen in Italien zur Pflicht. Heute ist sie es bereits bei Aufträgen über 15 Millionen Euro. 2023 wird die Schwelle auf eine Million Euro herabgesetzt, 2025 auf unter eine Million Euro.

Ausgabe 02-22, Seite 25

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