Bozen – Gestern hat der Vorstand der Alperia AG den Entwurf des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2024 der Gesellschaft und der Gruppe geprüft und genehmigt.
Die Gesamteinnahmen der Gruppe beliefen sich 2024 auf 2,4 Milliarden Euro und lagen damit unter dem Vorjahreswert (-13 Prozent), was vor allem auf den Preisrückgang bei den Energierohstoffen zurückzuführen ist. Bereits 2023 hatte Alperia gegenüber 2022 fast eine Milliarde Euro an Umsatz verloren. Aufgrund der hohen Energiepreise hatte Alperia im SWZ-Umsatzranking kurzzeitig Aspiag von der Spitze verdrängt.
Die Strompreise sind 2024 weiter gesunken: Der an der Strombörse verzeichnete durchschnittliche Strompreis (PUN) ist von rund 127 Euro/MWh im Jahr 2023 auf rund 109 Euro/MWh im Jahr 2024 gesunken (-14,7 Prozent).
Der Nettogewinn des Konzerns erreichte 2024 rund 250,5 Millionen Euro; 2023 waren es noch 84,2 Millionen Euro gewesen.
Investitionen: 219 Millionen Euro
Die Wasserkraftproduktion stieg mit 5,2 TWh im Vergleich zum Vorjahr stark an (+26 Prozent), da sowohl die Wasser- als auch die Schneemengen außergewöhnlich hoch waren. Erstmalig, im Sinne der Diversifizierung, verzeichnet die Gruppe auch eine Produktion aus Windkraft, was auf die 2024 gegründete Joint Venture zwischen Alperia und Alerion zurückzuführen ist. „Langfristig könnte es ein Risiko für uns sein, in der Stromproduktion von einer Energiequelle abhängig zu sein“, sagte Alperia-Generaldirektor Luis Amort vor einigen Monaten im Interview mit der SWZ. „Deshalb haben wir in unserem Strategieplan beschlossen, unsere Tätigkeit auf andere erneuerbare Energiequellen auszuweiten. Unsere künftigen Schwerpunkte werden Wasser, Sonne und Wind sein – darüber hinaus auch Biomasse und Biogas.“
In der Jahresbilanz ist auch die Investitionssumme ersichtlich. Diese lag bei 219 Millionen Euro (im ersten Jahr von Alperia 2016 beliefen sich diese noch auf rund 70 Millionen Euro).