Vintl – 1970 gegründet, ist die AL-KO Kober GmbH in Vintl heute eines der Hauptproduktionswerke der AL-KO Fahrzeugtechnik, eines global agierenden Technologieunternehmens mit insgesamt 14 Marken, rund 3.000 Mitarbeitern und 30 Standorten in Europa, Südamerika, Asien und Australien sowie einem Jahresumsatz von mehr als 500 Millionen Euro. Seit 2015 sind die AL-KO Fahrzeugtechnik und die amerikanische Unternehmensgruppe Dexter Axle unter DexKo Global Inc. (USA) vereinigt, und damit der weltweit größte Hersteller von Anhängerachsen und Chassiskomponenten im leichten Segment. DexKo Global Inc. erwirtschaftet einen Umsatz von über 1,5 Milliarden US-Dollar (ca. 1,3 Milliarden Euro).
AL-KO Kober in Vintl zählt etwa 150 Mitarbeiter und ist das Kompetenzzentrum der Gruppe für die Produktion von Gusskupplungen und Auflaufeinrichtungen für PKW-Anhänger wie Pferde- und Nutzanhänger, Bootstrailer, Baumaschinen oder Caravans. Letztere sind die Hauptprodukte. Eine Auflaufeinrichtung ist das Verbindungselement zwischen Zugfahrzeug und Anhänger und überträgt die Kraft der Bremsung des PKWs über einen mechanischen Hebel auf die Bremsen des Anhängers.
Das heurige Jahr war bei AL-KO, wie bei allen Unternehmen, durch die Corona-Pandemie geprägt, unter anderem musste die Produktion in Vintl für einige Wochen stillgelegt werden. „Wir hätten uns“, sagt Geschäftsführer Gerd Stoll, „das Jubiläum anders gewünscht, mit Mitarbeiterfest, Tag der offenen Tür und allem, was dazugehört, aber es kam anders.“ Nach einem Umsatzeinbruch von mehr als 70 Prozent im April sei es schließlich „auch dank der Unterstützung der Südtiroler Landespolitik gelungen, die Produktion wieder aufzunehmen, und ich bin heute noch stolz auf unsere Mitarbeiter, mit welcher Disziplin, welchem Einsatz und Optimismus alle Kollegen diese Situation gemeistert haben und aktiv und mit positiver Einstellung dazu beigetragen haben, dass wir heute wieder auf sehr gutem Niveau produzieren und unsere Umsatzpläne im dritten und vierten Quartal erreichen werden“, so Stoll weiter. „Dies lässt uns optimistisch in die Zukunft blicken.“