Sterzing/Erbil – Die Tourismusorganisation „Visit Kurdistan“ schreibt in einer Presseaussendung von einem „historischen Abkommen“ zur Förderung des Tourismus in der Region Kurdistan auf irakischem Staatsgebiet. Mit Leitner sei ein Abkommen über 160 Millionen Euro für die Projektierung und Realisierung einer zehn Kilometer langen Kabinenbahn geschlossen worden. Es handle sich um das größte touristische Ingenieursprojekt, das in der Region jemals verwirklicht worden sei.
Die Seilbahn soll laut Aussendung sieben Stationen haben und inklusive Restaurants, Bars und Unterhaltungseinrichtungen rund 500 Arbeitsplätze schaffen. Noch im Frühjahr 2025 soll mit den Bauarbeiten begonnen werden, Anfang 2027 soll die Seilbahn dann in Betrieb gehen.
Gegenstück zum konventionellen Tourismus
„Visit Kurdistan“ rechnet mit 20 Millionen Touristen und Touristinnen bis 2035. „Kurdistan ist das Gegenstück zum konventionellen Tourismus und heißt alle Besucher willkommen, unsere historischen und natürlichen Reichtümer zu erkunden und das Herz des Nahen Ostens zu entdecken“, wird Daban Hamid zitiert, der CEO von Visit Kurdistan. Ebenfalls zu Wort kommt Leitner-Exportmanager Thomas Schubert: „Teil dieses ehrgeizigen und wirkungsvollen Projekts zu sein, ist für Leitner eine spannende Gelegenheit, unser Portfolio an erstklassigen Seilbahnprojekten weiter zu bereichern.“
Wo die Kabinenbahn entsteht
Die Kabinenbahn entsteht im kurdischen Gouvernement Erbil, circa 50 Kilometer von der iranischen Grenze entfernt. Sie führt auf den 2.127 Meter hohen Berg Korek. Auf dem Berg Korek gibt es übrigens auch eine 300 Meter lange Skipiste und einen Skilift. Das Leitner-Projekt dient laut Aussendung aber nicht dem Skisport.