Bozen – Am 25. Oktober 1921 wurde im Posthotel Erzherzog Heinrich die Gründung der Urania Bozen eingeleitet, die schließlich am 20. Dezember 1921 offiziell vollzogen wurde. Dies war zugleich die Geburtsstunde der heutigen Südtiroler Volkshochschulen und Uranias. 100 Jahre später ist nun das Jubiläum gefeiert worden.
Der Präsident der Volkshochschule Südtirol (VHS), Oswald Rogger, und der Leiter der Urania Bozen, Stefan Demetz, erinnerten in ihren Reden daran, dass all die Jahrzehnte geprägt gewesen seien von Menschen, die sich mit aller Kraft und gegen zahlreiche Widernisse für die Kultur einsetzten und noch immer einsetzen. Heute sei die VHS „ein Lernort für alle Menschen, ganz in der Nähe, von Kopf bis Fuß, mit nachweisbarer Qualität und mitten im Leben“, wie VHS-Direktorin Barbara Pixner betonte.
Zu Gast bei der Feier waren unter anderem der ehemalige österreichische Vizekanzler, Erhard Busek, und der Generalsekretär des Verbands Österreichischer Volkshochschulen, Gerhard Bisovsky.
Landeshauptmann Kompatscher erinnerte in seinen Grußworten an das Bonmot Nelson Mandelas: „Bildung ist die wichtigste Waffe, die Welt zu verändern.“ „In der Gründungszeit der Urania Bozen war Bildung die wichtigste Waffe, um Tradition, Sprache und Kultur zu bewahren.“
Bildungslandesrat Philipp Achammer richtete drei Wünsche an die Volkshochschulen Südtirols: „Erstens: Hören Sie niemals auf, für Chancengerechtigkeit im Zugang zu Bildung zu kämpfen. Zweitens: Bildung wird in Zukunft viel weiter gefasst werden als heute, informelles Lernen wie bei der VHS werde dabei immer wichtiger. Drittens: Die VHS bietet Menschen neben Wohnort und Arbeitsplatz einen dritten Ort für Menschen. Bitte tun Sie das auch in Zukunft!“